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Mit Rollstuhl, Rollator und ganz viel Lebensfreude nach Osnabrück

20.09.2025:


Am Samstag, den 20. September, ging es für uns vom Hospizverein Lebensfreude Bad Laer auf große Fahrt: Mit zwei Bullys, etlichen privaten Autos, fünf Rollstühlen, zwölf Rollatoren und natürlich 50 fröhlichen Menschen machten wir uns auf den Weg nach Osnabrück. Schon die Abfahrt war ein kleines Abenteuer – wer sitzt wo, welcher Rollator passt in welches Auto, und wie bekommt man am besten alle gut verstaut? Doch mit vereinten Kräften und viel Gelächter war auch das schnell geschafft, und die Reise konnte beginnen.


Unser Ziel war der Osnabrücker Dom. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen auf und ließen uns durch die beeindruckenden Hallen führen. Es war still und erhaben – und doch voller Leben, weil wir mit neugierigen Augen alles aufnahmen. Ein ganz besonderer Moment war, als uns der emeritierte Bischof Franz-Josef Bode persönlich seinen Segen gab. Viele von uns hatten Tränen in den Augen, und doch lag eine wunderbare Leichtigkeit in diesem Augenblick – so, als hätte er uns ein Stück Zuversicht mit auf den Weg gegeben.


Nach der geistigen Stärkung kam der gemütliche Teil: In der Stadtgalerie am Markt warteten duftender Kaffee und herrlich frischer Kuchen auf uns. Kaum hatten wir die erste Gabel genossen, da packte die Akkordeonspielerin Silvia Mennemann ihr Instrument aus – und schon erklangen die vertrauten Melodien, die keiner von uns einfach still genießen konnte. Plötzlich wurde gesungen, geschunkelt, gelacht – und es war, als ob die Musik alle Sorgen für eine Weile vertrieben hätte.


Natürlich wäre all das nicht möglich gewesen ohne unsere wunderbaren ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter. Mit einem offenen Ohr, helfenden Händen und ganz viel Humor sorgten sie dafür, dass wirklich jeder diesen Tag genießen konnte. Ob Rollstuhl, Rollator oder wackelige Beine – gemeinsam war nichts zu schwer.


So kehrten wir am Abend erfüllt und ein wenig müde, aber vor allem glücklich zurück. Es war ein Ausflug voller kleiner Wunder: ein Tag, an dem Lebensfreude und Gemeinschaft stärker waren als jede Krankheit.



 
 
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